Die Global Mercy™ läuft in Dakar ein und ist bereit, den Menschen in Senegal und Gambia mit chirurgischem Fachwissen und Schulungen zu helfen

Das neue Spitalschiff von Mercy Ships wurde eigens für diesen Zweck gebaut und beginnt nun seinen ersten humanitären chirurgischen Einsatz.

DAKAR, SENEGAL, 15. FEBRUAR 2023 ​ – Das neueste Spitalschiff der internationalen Hilfsorganisation Mercy Ships, die Global Mercy™, ist am 14. Februar 2023 in Dakar, Senegal, eingetroffen. Während das Schiff im Jahr 2022 bereits zum Zweck chirurgischer Schulungen im Senegal war, werden in diesem Jahr zum ersten Mal spezialisierte Operationen auf dem von Grund auf neu gebauten Krankenhausschiff stattfinden. Dieser Einsatz ist Teil einer Partnerschaft mit den Gesundheitsministerien von Senegal und Gambia und wird beide Länder über den Hafen von Dakar bedienen. Mehr als 20 Schweizerinnen und Schweizer arbeiten ehrenamtlich an Bord.

Das speziell für diesen Zweck konzipierte Krankenhausschiff Global Mercy ist 174 Meter lang, 28,6 Meter breit und bietet Platz für 200 Patientinnen und Patienten, sechs Operationssäle, ein Labor, allgemeine Ambulanzen, Zahn- und Augenkliniken sowie Schulungseinrichtungen. Die Krankenhausdecks haben eine Gesamtfläche von 7’000 Quadratmetern und sind mit modernsten Schulungseinrichtungen ausgestattet. Das Schiff kann bis zu 950 Personen aufnehmen, darunter Besatzungsmitglieder und Freiwillige aus der ganzen Welt. Die Global Mercy ergänzt massgeblich die Arbeit der Africa Mercy, die seit 2007 in Betrieb ist und derzeit überholt wird, um im Herbst ihren Dienst wieder aufzunehmen.

Mercy Ships geht davon aus, dass in den nächsten rund 50 Betriebsjahren der Global Mercy mehr als 150’000 Menschenleben allein durch chirurgische Eingriffe positiv verändert werden, wobei hinter jeder Veränderung ein Mensch mit einem Namen, einem Gesicht, einer Geschichte, einer Familie und einem Ziel steht. Darüber hinaus werden Tausende afrikanischer Fachkräfte medizinisch geschult und begleitet, um die Wirkung in ihren eigenen Gemeinschaften zu vervielfachen.

"Die Ankunft der Global Mercy in Dakar diese Woche ist für unser Team von besonderer Bedeutung, da wir in diesem Jahr dank Partnerschaften mit den Gesundheitsministerien der beiden Länder den Menschen in Senegal und Gambia helfen werden", erklärt Gert van de Weerdhof, CEO von Mercy Ships. "Wir gehen davon aus, dass in den nächsten fünf Monaten mehr als 800 kieferchirurgische, pädiatrisch-orthopädische, allgemein-pädiatrische und augenchirurgische Operationen an Bord durchgeführt werden, rund ein Viertel davon an Patientinnen und Patienten aus Gambia." ​ ​

Als die Global Mercy im Jahr 2022 den Senegal besuchte, wurden mehr als 260 senegalesische Gesundheitsfachkräfte an Bord in verschiedenen Kursen zu Themen geschult, die sich auf die sichere chirurgische Versorgung auswirken, darunter chirurgische Fertigkeiten, SAFE-Anästhesie und Pflegekenntnisse. Im Jahr 2023 wird Mercy Ships voraussichtlich mehr als 600 medizinische Fachkräfte schulen.

"Diese Zeremonie markiert eine neue Etappe in der Partnerschaft zwischen der senegalesischen Regierung und der NGO Mercy Ships. ​ Es handelt sich um eine dynamische und sehr vorteilhafte Zusammenarbeit, da die Intervention von Mercy Ships einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung der chirurgischen Versorgung und zur Verbesserung der Versorgung unserer chirurgischen und sozialen Handlungsspielräume darstellt. Durch ihre zahlreichen Aktionen hilft Mercy Ships Tausenden von Menschen und trägt dazu bei, Ungleichheiten beim Zugang zu Gesundheitsdiensten abzubauen", erklärte Dr. Marie Khemesse Ngom N'diaye, Ministerin für Gesundheit und Soziales im Senegal.

Die Global Mercy wurde im Mai 2022 in Dakar von S.E. dem Präsidenten des Senegal, Macky Sall, eingeweiht. Er ist ein überzeugter Verfechter der strategischen Bemühungen, den Zugang zu sicheren Operationen zu verbessern, nicht nur in seinem Heimatland, sondern in ganz Afrika, wie sein Eintreten für die Erklärung von Dakar beweist, die er in der gesamten Afrikanischen Union vertritt.

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Über Mercy Ships Schweiz

In den letzten 20 Jahren hat sich das globale Gesundheitswesen auf die Behandlung vereinzelter Krankheitsbilder konzentriert. Die chirurgische Versorgung in Schwellen- und Entwicklungsländern hingegen wurde vernachlässigt. Weltweit sterben jährlich 17 Millionen Menschen, weil sie keinen Zugang zu chirurgischen Leistungen haben. 

Die internationale Hilfsorganisation Mercy Ships betreibt Krankenhausschiffe, um Menschen, die kaum Zugang zu sicherer chirurgischer Versorgung haben, kostenlose, erstklassige Gesundheitsdienste zu ermöglichen. Ausserdem stärkt Mercy Ships medizinische Kapazitäten vor Ort, unter anderem mit Fort- und Weiterbildung für ortsansässiges Fachpersonal. 1978 als christliche Organisation in Lausanne (CH) gegründet, war Mercy Ships bisher in mehr als 55 Ländern aktiv und hat sich dabei in den letzten drei Jahrzehnten ganz auf Partnerschaften mit afrikanischen Ländern konzentriert. Jahr für Jahr arbeiten Menschen aus über 60 Ländern ehrenamtlich an Bord der Africa Mercy und der Global Mercy, den beiden grössten zivilen Spitalschiffen der Welt. Fachleute aus Chirurgie, Zahnmedizin, Pflege, Ausbildung, Verpflegung, Seefahrt, Ingenieurwesen und Landwirtschaft setzen ihre Zeit und ihre Fähigkeiten zugunsten ihrer Mitmenschen ein. Mercy Ships hat Büros in weltweit 16 Ländern und ein lokales Büro in Afrika.

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